Das Licht und seine Anziehungskraft
Warmes Licht vermittelt uns Geborgenheit, Sicherheit und signalisiert uns zudem Zivilisation. Die Petrollampen der Marke Feuerhand begleiten uns daher schon ziemlich lange durch dunkle Stunden. Ob Outdoor Activities, Militär oder rund ums Haus, verlässlicher geht fast nicht mehr!
Die Petrollampe an sich ist schon fast von der Bühne der Lampen dieser Welt verschwunden. Am meisten wird heute verständlicherweise auf Licht aus LED Lampen gesetzt. Petrollampen selber findet man nur noch bei Liebhaber oder Sammler, ich selber konnte eigentlich auch nichts damit anfangen und doch habe ich mir mal ein Konvolut von verdreckten Baustellenlampen gekauft. Ahnung hatte ich keine und musste mich dann gezwungener Massen mit Petrollampen und Ihren Tücken und Eigenheiten auseinandersetzen. Was mir natürlich sofort auffiel war, dass die petrolbetriebenen Lampen einen entscheidenden Vorteil gegenüber elektrischem Licht mitbringen. Sie brauchen keinen Strom. Zwar brauchen sie auch einen Betriebsstoff, dieser ist aber relativ kostengünstig und sehr ergiebig. Ein weiterer Faktor kommt dazu, wenn man die Wahl hat und sich entscheiden muss zwischen einer Mischluft-/ oder Kaltluftlaterne. Die Kaltluftlaterne kann bei höherem Verbrauch ein helleres Licht erzeugen, wobei die Mischluftlaterne bei geringerem Verbrauch weniger Lichtausbeute bietet.
Bei meinen Petrollampen, die ich im Shop hin und wieder anbiete, handelt es sich um Mischluftlaternen der Marke Feuerhand im Grosstankmodell Baby Special 276/70 StK (Sturmkappe) der Firma Nier aus den 1970er Jahren. Es gibt noch ein Modell mit einem grösseren Tank, die sogenannte Baby Special 276/120, welches mir aber bis jetzt noch nicht über den Weg gelaufen ist. Die Zahl 70 bei der Modellnummer 276/70 steht dabei für die Brenndauer, sprich also 70 Stunden. Anhand von eingestanzten Zahlen beim Kaminfalz lässt sich auch der Produktionszeitraum genau eingrenzen. Die Baustellenlampen wurden in den Farben RAL 1003 (Signalgelb) und 1018 (Zinkgelb) lackiert und mit gelben oder roten Gläsern ausgestattet. Der Namenszusatz «Sturmkappe» bezieht sich, was für eine Baustellenlampe nicht unüblich zu scheinen mag, auf die Wetterfestigkeit bei starkem Wind.
Was ich immer wieder gehört habe ist, das die besten Dochte für die Petrollampen diejenigen sind, die man heute auf den Flohmärkten oder in den Brockenstuben findet, also die alten Fabrikate. Die Flamme wirkt und brennt schöner. Beim Petrol gibt es unterschiedliche Meinungen, ich selber benutze das herkömmliche Petrol aus der Migros. Dieses riecht nicht so stark und russt in Zusammenhang mit alten Dochten praktisch gar nicht. Dabei sollte der Docht aber gut durchtränkt sein. Ich selber lege den ganzen Docht in Petrol für mehrere Stunden ein. Ab und zu findet man auch noch Lampen, die am Docht einen Filzstreifen befestigt haben, dieser dient als Saughilfe und wirkt unterstützend bei der Aufnahme von Petrol.
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